Dienstag, 9. März 2010

13.02. - 26.02.2010 Safari und "Ferien von den Ferien" am Strand von Tansania

Bald kommen Caro's Eltern am internationalen Flughafen von Arusha an. Mit ihnen werden wir die nächsten zwei Wochen verbringen. Wir wollen sie überraschen und vereinbaren mit "Ranger Safari" - unserem Safari-Touroperator - dass wir zusammen mit dem Mitarbeiter der Beatrice und Armin abholen soll, zum Flughafen fahren.

 

Okay, so "international" war dieser Flughafen nun wirklich nicht. Ein Restaurant ausserhalb des "Zollbereichs". Das wars dann auch schon. Zum Glück landet der Flieger aus Nairobi schon bald, denken wir uns. "Bald" wird "später", "später" wird "viel später"... Um 00.30 Uhr ist es dann soweit. Endlich;)... Wir freuen uns Beatrice und Armin nach 5 Monaten wieder zu sehen.

 

Tags darauf parken wir unseren Bus auf dem Gelände von "Ranger Safari" und setzen uns in einen langen, sehr langen Landcruiser. Die nächsten 5 Tage wird uns unser Guide Liymo durch die Nationalparks "Lake Manyara", "Serentegi" und "Ngorongoro" führen. Alle sind gespannt und die Vorfreude auf die zu erwartenden Tiersichtungen riesig. Übernachten werden wir in den nächsten Tagen jeweils in Lodges. Ein bisschen ein komisches Gefühl, tauschen wir doch unser 6-Quadratmeter-Zuhause gegen grosse Zimmer mit allem erdenklichen Komfort, werden bekocht etc. Mal was ganz anderes;)...

 

Unsere Erwartungen werden vollends erfüllt. Wir sehen die "Big5" massenweise, erleben die Migration der Gnuherden, sehen unter anderem einen Leoparden welcher seine Beute auf einen Baum geschleppt hat um sie dort für ein paar Stunden, Tage, abzuhängen. Sichten sieben Löwenweibchen die - um den Tsetse-Fliegen zu entkommen (die Dinger sind aber auch wirklich unangenehme Zeitgenossen) - träge auf einem Baum dösen und queren eine Elefantenherde mit mindestens 150 Tieren. 

 

Eine rundum super Sache, netter, kompetenter Guide, gutes Essen, feiner Wein. Nochmals vielen Dank Beatrice und Armin!

In Arusha zurück verabschieden wir uns von Caro's Eltern. Sie nehmen den Flieger an die Küste wir holen unseren Elk ab, lassen die Kühlbox reparieren (die Steuereinheit ist mit 170USD wohl das teuereste Teil unsere Kissmannboxe!), übernehmen Liymo's Tierbuch (können wir in den nächsten Ländern sicher noch ein paarmal gebrauchen) und machen uns auch auf den Weg Richtung "Peponi Resort" - www.peponiresort.com.

Irgendwie nahm es uns unser Büssli wohl ein wenig krumm, dass wir ihn nicht auf die Safari mitgenommen haben. Nacheinander fallen Digitaluhr, Scheibenwischer (ja es regnet;)), Blinker und Licht aus. Unter denselben Symptomen lit der Elk kurz vor unserer Abreise ja schon einmal. Der Gedanke an einen kaputten Alternator und die daraus entstehenden Kosten trugen nicht zu allgemeiner Heiterkeit im Fahrerhaus bei;)...

Nun ja, wir schaffen es auf einen Camping zwischen Arusha und Tanga und sind froh über das erst kürzlich erstandene Batterieladegerät. Am nächsten Morgen springt das Büssli wieder an, wir beobachten während der Fahrt die Spannung der Zweitbatterie rapide sinkt, überbrücken zweimal erreichen unser Ziel aber ohne weitere Probleme.

Caro's Eltern haben am Vorabend schon Martine und Armand kennen gelernt. Wir freuen uns die beiden hier wiederzusehen. Wir Männer machen uns auch gleich auf die Fehlersuche beim Büssli. Starterbattiere - ziemlich, nein... extrem trocken - ausbauen, mit destilliertem Wasser füllen und über Nacht aufladen. Genug Arbeit für einen Tag...

... am nächsten Tag wird die Batterie wieder eingebaut und ein bisschen "Strom gemessen". Der Alternator lädt wirklich nicht - Tansania wird uns wohl auch als "Autopannenland" in Erinnerung bleiben;). Armand findet dann aber die Ursache doch noch. Simpel und einfach, ein Kabel ist hält nicht mehr am Alternator. Hinhalten, wegschauen, Motor starten, messen...

 

... Alternator lädt die Batterie. Sehr gut! Mit Kleinteilen im Wert von einem viertel Dollar lässt sich die Sache richten. Uff...

Nun können wir die folgenden Tage am Strand so richtig geniessen. Wir essen im super Restaurant, kaufen Fisch und Meeresfrüchte um sie selbst zu zubereiten, trinken Ricard, Weiss-, Rosé- und Rotwein, gehen Schnorcheln, plaudern oder faulenzen einfach ein bisschen. Das Peponi Resort ist ein super Platz für "Ferien von den Ferien"!

Am 26.Februar verlassen uns Beatrice und Armin - zufrieden und sicher um einige bleibende Erinnerungen reicher - Richtung kalte Schweiz. Märci, isch toll gsi mit eu!

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