Dienstag, 10. August 2010

01.07. - 26.07.2010 Kamerun

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Sorry, unser Notebook gibt langsam aber sicher den Geist auf, den "Fan-Error" habe ich noch beheben können, die Tastatur macht aber was sie will - oder eben nicht will , zum Beispiel will sie keine "Punkte" mehr schreiben, darum werden Punkte ab sofort weggelassen und durch ";" ersetzt;  Hoffe dies beeinträchtigt das Lesen nicht all zu sehr; 

Grün scheint auch in Kamerun zur Zeit die vorherrschende Farbe zu sein, kein Wunder wir sind ja auch in der Regenzeit unterwegs; So fahren wir durch wunderschönen Regenwald über Ebolowa nach Yaounde; Hier deponieren wir erstmal unsere Pässe bei der Botschaft des Nigers und quartieren uns dann bei den "Benediktinern" auf dem Mount Febe ein;

Die Wartezeit überbrücken wir am Strand von Kribi; Der Besuch der Pygmäen entpuppt sich als "Reinfall"; Überteuert und "gestellt; Die Pygmäen wollen als Gastgeschenke vorallem Zigaretten und Schnaps; Wir verzichten aber auf den Kauf dieser Dinge und bringen "nur" Esswaren und Seife mit; Das freut den einzigen "kurzen" den wir im "Dorf" antreffen - die anderen seien alle gerade bei einer Beerdigung; klar doch *grins!*- nicht sonderlich;  

Wir geniessen den Strand und das schöne Wetter es werden die einzigen zwei Tage ohne Regen und mit etwas Sonnenschein sein, die wir in Kamerun erleben;

Zurück in Yaounde geben wir unsere Pässe von nigrischen in nigerianische Hände und machen uns auch gleich auf ein weiteres "Ausflügli"; Durch eine wunderschöne, hügelige Landschaft fahren wir nach Baffousam; Dort besichtigen wir eine der grössten Chefferien von Kamerun; Das Museum der Chefferie "Bandjoun" ist wirklich sehenswert; Noch spannender war aber der Besuch des Sultanpalast von Foumban; Der 17te Sultan von Foumban war ein echt kleveres Kerlchen; Weil er jeweils seinen wichtigsten Handelspartner gefallen wollte, konventierte er vom Animismus zuerst zum Christentum dann zum Islam; Am Christentum gefiel ihm, dass es erlaubt war Alkohol zu trinken, am Islam genoss er die Möglichkeit mehrere Frauen zu haben; Weil er weder auf den Genuss von Alkohol noch auf die grosse Auswahl an Frauen verzichten wollte, erfand der findige Sultan kurzerhand eine eigene Religion welche die Vorzüge beider Religionen vereinte; So genoss er fortan den Alkohol UND seine unzähligen Frauen;

Über Limbe wo wir den Mount Cameroun hinter den vielen Wolken - wie zu erwarten war  - nicht sehen konnten, fuhren wir erneut zurück nach Yaounde;

Mit zwei weiteren Visas im Pass fuhren wir in den hohen Norden Kameruns; Wir hofften auf besseres Wetter und einen einigermassen einfachen Grenzübertritt nach Nigeria; Wir hofften vergebens; Der anhaltende Regen liess Bäche zu reissenden Flüssen werden welche die Grenzbrücke wegrissen oder eine Flussdurchfahrt über eine Furt unmöglich machten;

 

Tags darauf versuchten wir es weiter südlich - auf der Höhe Garouas -erneut; Hier sollte nur ein Fluss - über eine provisorische Furt - zu überqueren sein; "Oui, oui, ca passe" bestätigten uns die Einheimischen; Ja, wir passierten den ersten Fluss ohne grössere Probleme; Froh darüber und in der Annahme, dass wir es geschafft haben - die Freudens-SMS haben wir schon versandt -, kommen wir kurz darauf an einen zweiten Fluss; Hier beobachten wir, wie sich

gerade ein LKW so richtig schön im Flusssand eingräbt; Unser Mut sinkt und macht einer gewissen Verzweiflung Platz; Als ich sehe, dass Armands Landy richtig böse durchgerüttelt wird und seitlich wegzuschimmen droht, habe ich die Hosen schon fast gestrichen voll; Oui, oui, ca passe;;;;;;

4x4 kurz, Sperren rein, erster Gang und ab die Post;;;;; Wasser bis über die Radkästen, nur das andere Ufer im Auge; Überraschend einfach überqueren wir auch diesen Fluss; Brav, Elk, brav!!!

 

Wir sind heil in Nigeria angekommen; Endlich!

Alles Liebe

Caro und Marcel

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