Sonntag, 12. September 2010

09.08. - 21.08.2010 Burkina - Mali - Mauretanien

Nach den Unannehmlichkeiten der letzen Tagen und Wochen, war unser erklärtes Ziel Marokko so schnell wie möglich zu erreichen. Wie schon angesprochen, hätte die aktuelle politische Situation, ein ausführliches Bereisen von Mali und Mauretanien eh nicht zugelassen.

Darum holen wir am Morgen des 9.8. bei der DSD - Staatspolizei von Niger - unser 5-Ländervisum ab. Dieses Visum ist die günstigste Lösung für unseren unbeabsichtigten Abstecher über Burkina. Ruckzuck - nach 30 Minuten - haben wir unsere Pässe mit dem nötigen Visa zurück. Wir fahren noch am gleichen Tag über die Grenze und weiter bis nach Fada-Ngourma. Dort suchen wir uns ein Bushcamp. Ein freundlicher Dorfchef quartiert uns bei sich ein. Wieder einmal halten wir als TV-Ersatz hin. Alle unsere Bewegungen werden von der freundlichen Dorfjugend zurückhaltend beobachtet und kommentiert.

Nächste Station ist Ouaga, dort wollten wir - wie die meisten Overlander - auf dem Parkplatz vom Hotel OK-Inn übernachten. Ein kürzlicher Besitzerwechsel macht uns aber einen Strich durch die Rechnung. Der neue Patron steht nicht so auf "Zigeuner". Ein Schuhputzer vor dem Hotel macht uns darauf aufmerksam, dass es ganz in der Nähe ein Hotel gäbe in welchem man auch campen könnte. Er führt uns also zum "Village Nong Taaba" - www.hotelnongtaaba.com - welches sich als echter Glückstreffer erweist. Echt empfehlenswert...´

Elk scheint es hier auch sehr gut zu gefallen, er will nicht mehr durchstarten. Wir rütteln an der Starterbatterie, ziehen ein paar Schrauben an den Kontakten an und...

...  wrumm, weiter gehts nach Bobo-Dilassio. Am 13.08. reisen wir auch schon in Mali ein (wir wollen immer noch zz nach Marokko;)), Bei Sikasso schlagen wir uns wieder in die Büsche bevor wir tags darauf nach Bamako fahren. Es pisst in Strömen, und weil afrikanische Grossstädte bei Regen nicht wirklich sehenswert sind, machen wir nur einen kurzen Einkaufsbummel im Kunsthandwerksmarkt. Mali ist berühmt für seine wunderschönen, geschnitzten Masken. Wir können nicht widerstehen und kaufen kräftig ein. Zum Glück sind die Masken nicht wirklich schwer. So finden sie nach einigen Versuchen im Bauch unseres Büsslis Platz.

15.08.2010 die Viertelmillion ist voll und Elk fährt immer noch. Pas mal...

Die Gendarmerie von Djema lässt uns in ihrem Hof übernachten, sodass wir am nächsten Morgen zeitig an der Grenze zu Mauretanien stehen. Dieser Grenzübergang geht überraschend schnell über die Bühne. Haben schon von ausgiebigen Durchsuchungsaktionen seitens des maurischen Zolls gehört. Der vor ein paar Tagen begonnene Ramadan und die Hitze helfen uns wohl ein bisschen. Die Zöllner zeigen kein Interesse an unseren "Schmuggelwaren" ;).

Die Landschaft ändert sich fast schlagartig. Gelb ist die vorherrschende Farbe. In Ayoun el Atrous übernachten wir in der Auberge Saada Tenza. Tags darauf gehts weiter auf der "Route des Espoirs" Richtung Kiffa. Wir fahren vorbei an unzähligen Tierkadafern, deren Hoffnung die Strasse lebend zu queren offensichtlich nicht erfüllt wurde. Immer wieder fahren wir durch wassergefüllte Radiers. Neben der Strasse vergnügen sich Kinder im stehenden Wasser in welchem nicht selten ein totes Tier vor sich hin gärt. Nun hoffen wir, dass die kleinen sich keine schlimmen Kankheiten holen.

Zwischen Kiffa und Boutimilit hat der Regen zwei Brücken weg geschwemmt. Die erste wurde provisorisch repariert - die Passage war trockenen Pneus möglich - die zweite war noch nicht wieder hergestellt. Also hiess es ein weiteres Mal...

... baden gehen. 

Am 19.08. erreichen wir - Verwesungsgeruch in der Nase und etwa 50 Fiches (bei Polizisten begehrte Zettelchen mit unseren Personalien) leichter Nouakchott, die Hauptstadt Mauretaniens. Wir pausieren, erledigen Einkäufe, geniessen das leckere Essen und bereiten uns für die letzte Etappe bis an die marokkanische Grenze vor.

Am 21.08. überqueren wir nach langweiligen 500km die Grenze zu Marokko. Nun noch durch die Westsahara und dann sind Ferien angesagt...

... Wir sind froh, dass wir heil angekommen sind.

Alles Liebe

Caro und Marcel - die Ferienmacher (8Nächte Marrakech - heute gehts langsam weiter Richtung Tanger wo wir am 25. Mig und Mats in Empfang nehmen. Wir freuen uns auf euch2...)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

und wir freuen uns auf euch 2 und wie!!! In einer woche geht es endlich los, dann steht einem wiedersehen nichts mehr im wege!!!